Die goldene Regel

Über alle Jahrhunderte hinweg hat sich die goldene Regel in ihrem Kern nie verändert. Ich meine sogar, dass es keine bessere Regel gibt, ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen.

Heute wird in vielen aktuellen Büchern über die bislang verborgenen Gesetzte und Erfolgsgeheimnisse gesprochen, die es den Menschen ermöglichen alles zu bekommen, was ihr Herz wirklich begehrt. Das bekannteste wird wohl „The Secret“ sein.

Wenn man sich etwas mit den Schriften der Taoisten und Stoiker wie z.B. Lao-Tse, Epiktet, Seneca und Mark Aurel beschäftigt, dann wird man genau das wiederfinden, was heute als großer Geheimnis propagiert wird. Es sind also in Kern wirklich keine Geheimnisse, es ist nichts anders als die Anwendung von Jahrtausende alter Lebensgesetze, die heute noch genau so aktuell wie damals sind.

Doch nun zurück zur goldenen Regel. Sie besteht meiner Meinung nach aus zwei Teilen:

1. Tue jedem genau das, was Du dir selbst wünschst. – Gebe jedem genau das, was Du selbst erhalten möchtest.

2. Nehme mit Freude und Dankbarkeit alles an, was Dir das Leben schenkt und nehme es als Ansporn noch mehr zu geben.

Das Geben des Gebens willen ist das Entscheidende, du wirst feststellen, dass dir geben eine tiefe Erfüllung und Befriedigung schenken wird. Wenn du meinst, du bist superschlau und du gibst mit der Absicht etwas dafür zu erhalten, dann hat das nichts mit der goldenen Regel zu tun und wird dir auch nicht das wahre Glück schenken. In unserem Universum kannst du keine Dinge verheimlichen und die wahren Absichten verbergen. Alles ist EINS und das Universum sieht dich genau so, wie du wirklich bist.

Nimm doch einfach mal einige Dinge, die du überall in deiner Wohnung herumliegen hast und seit einem Jahr nicht benutzt hast, und verschenke sie einfach an Menschen, die du nicht kennst und die du wahrscheinlich auch nicht mehr wiedersehen wirst. Die Gefühle, die du dabei hast, lassen dich erkennen, wie es um dich in deinem Inneren bestellt ist. Mache diese kleine Übung so lange, bis dir dadurch Freude erwächst, dann hast du Teil eines der goldenen Regel verstanden und wirst auch verstehen, was sie wirklich in deinem Inneren auslöst.

Der Teil 2 ist noch wesentlicher. In unserer Gesellschaft soll man sich ja schlecht fühlen, wenn man etwas zu großes Geschenkt bekommt und viele versuche es sogar abzulehnen, obwohl sie es eigentlich haben möchten. Der Effekt ist, dass das Universum beschlossen hat, dich zu belohnen und du es nicht haben möchtest. Dann denkt das Universum, der will nichts und gibt dir auch nichts mehr. Dann bist du vielleicht auch noch enttäuscht und beschwerst dich. Gerade das wird dich aber auch nicht weiterbringen. Verkehrte Welt!. Lerne dankbar und mit Freude alles anzunehmen und sehe das als Ansporn noch mehr zu geben und du wirst den wahren Lohn erhalten.

So, das wars, mehr sag ich nicht dazu, du kannst ja mal beginnen die noch offenen Fragen direkt an dein Inneres und das Universum zu stellen. Antworten wird es dir immer sofort, aber du musst auch bereit sein die Antwort anzunehmen 😉 Fang an am besten gleich jetzt und integriere die goldene Regel in dein Leben.

6 Gedanken zu „Die goldene Regel“

  1. @Sonja: Finde ich auch. Jedoch fällt mir auf, dass vom Universum wiederholt als „Wesen“ gesprochen wird. Ich weiß, was damit gemeint ist und es dient dem Verständnis, jedoch kann es sein, dass Menschen, die das Thema noch nicht verstanden haben, denken: Hä? Was für ein Blödsinn.

  2. Die Goldene Regel funktioniert nicht!
    Stelle dir mal vor, du begegnest einen Masochisten der dir genau das gibt was er sich erhofft. Oder einen Samariter der seine Hilfe selbstlos anbietet, auch wenn du diese gerade nicht gebrauchen kannst.
    Wenn du die Goldene Regel anwenden willst, dann sei zu anderen, wie du selbst fühlst, daß DU zu ihnen sein möchtest.
    Frei nach Richard Bach, Illusionen.

  3. Die goldene Regel bringt Dir immer das, was Du in Deinem Herzen hast. Und man kann alles immer auf zwei Arten nutzen, wir sind nunmal in einer polaren Welt und können alles haben oder sein. Hast Du Gedanken an Masochismus, kann es sein, dass Dir das Leben einen Masochisten liefert. Und es soll durchaus Menschen geben, denen das gut gefällt ;-).

  4. Die Annahme, dass mir im Leben nur das begegnet, was ich mir mit meinen Gedanken, Gefühle und Vorstellungsbilder bestelle, setzt voraus dass ich das (klassische) Kausalitätsprinzip überwinde das fest in unseren Denkmustern verankert ist – ein Zustand den wir z.B. mit den Worten bezeichnen: „Ich habe nach meinem Gefühl gehandelt.“ Genau dies gilt auch für die Goldene Regel: Mit „Verstand“ funkioniert es nicht … nur mit Gefühl.

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